Der Winter empfängt uns in Sursee mit einer dicken, kalten Nebelsuppe. Doch bei der Ankunft in den Maurerlehrhallen wird allen Teilnehmenden warm ums Herz. Hier gibt es sämtliche Möglichkeiten und genug Platz, verschiedene Techniken im Bereich Hoch-, Tief- und Gartenbau zu verfeinern und zu üben. Instruktor Martin Wüest ist begeistert: «Im Arbeitsalltag ist das Üben mit neuen Produkten meistens eingeschränkt. Gerade das Anwenden von neuen Produkten ist aber sehr wichtig, um ein konstantes Resultat mit verschiedenen Materialien und Techniken zu erreichen.»
Es kann losgehen!
Nach dem morgendlichen Theorieteil, wo der eine oder andere noch Zeit findet, wach zu werden, gehen alle in die Arbeitshalle. Hier drin sieht es ein wenig aus wie an einer archäologischen Ausgrabungsstätte. Die CREABETON-Mauersteine liegen auf verschiedenen Haufen bereit, der Sand am Boden zeugt von vielen Stunden schleifen und sägen. Landschaftsgärtner Andreas findet den Kurs klasse: «Jetzt im Winter haben wir Gärtner nicht so viel zu tun – es ist toll, dass mich mein Chef in einen Kurs schickt, wo ich anspruchsvolle Mauerarbeiten ausführen kann». Gerade Gärtner mauern nicht tagtäglich, oft ist für sie das Erstellen von schönen Fugen eine grosse Herausforderung. Auch in der Werkzeugkunde werden die Teilnehmenden geschult. Der Kurs richtet sich übrigens an ausgebildete Handwerker, die bereits Praxiserfahrung haben.
Ausstellung auf 3 Quadratmeter
Wüest ist stolz auf das Kursergebnis. «Es ist immer wieder ein Highlight, wenn am Ende der Woche alle Teilnehmenden ihren Mauergarten präsentieren können». Er besteht unter anderem aus einer Landhaus-Mauer, Splitmauer, Trockenmauer, Quadro-Mauer, Betonpalisade, Blockstufe und Winkelplatte. So viele verschiedene Mauern auf drei Quadratmetern gibt es sonst nirgends. Während die Teilnehmer die Mauern bauen, Platten legen oder mit der Schneidemaschine zuschneiden, sind die Profis vor Ort und unterstützen und motivieren die Teilnehmenden mit vielen Tipps und Tricks.