Per Ende 2018 erreichen Sebastian Müller-Kleeb (Verwaltungsratspräsident der MÜLLER-STEINAG Gruppe) und Reinhold Käslin (Vorsitzender der Verkaufsgesellschaften der MÜLLER-STEINAG Gruppe) das Pensionsalter. Ihr Verdienst für die Gruppe ist enorm: Sie haben während vielen Jahrzehnten massgeblich zum Gedeihen der MÜLLER-STEINAG Gruppe (MSG) beigetragen – mit unbändigem Willen und Elan. Unter ihrer Führung hat das Unternehmen grosse Entwicklungsschritte gemacht und sich laufend an die neuen Herausforderungen in der Baubranche angepasst. Für die geleistete Arbeit gebührt Sebastian Müller-Kleeb und Reinhold Käslin ein grosses Dankeschön!
Vertrauen in die eigenen Kräfte
Durch diese Pensionierungen musste die MSG die Zuständigkeiten im Verwaltungsrat und in weiteren Gremien neu regeln. Da die Abgänge vorhersehbar waren, sind die Nachfolgeregelungen schon über längere Zeit geplant worden. Urban Müller-Tschanz übernimmt von seinem Bruder Sebastian Müller-Kleeb den Vorsitz der Gruppe und das Präsidium des Verwaltungsrats. Reinhold Käslins Rollen als Vorsitzender der Verkaufsgesellschaften der MSG sowie als Geschäftsführer der CREABETON BAUSTOFF AG (CBB) und der MÜLLER-STEINAG BAUSTOFF AG hat bald Franz Kaufmann inne. Und für Kaufmann rückt Stefan Käslin zum CBB-Verkaufsleiter nach. Die MSG wird auch unter veränderter Führung ein unabhängiges, eigenständiges Familienunternehmen, das regional verankert ist, bleiben.
Der Mensch im Vordergrund
Bei den Nachfolgelösungen hält sich die MSG an die eigene Firmenphilosophie: Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende sollen gezielt gefördert und mit Vertrauen belohnt werden. Dass dies kein leeres Versprechen ist, beweist sie nun: Alle Vakanzen werden durch bewährte Mitarbeiter besetzt. «Es freut mich sehr, dass wir die Posten Leuten anvertrauen können, mit denen wir schon längere Zeit zusammenarbeiten», sagt der neue VR-Präsident Urban Müller-Tschanz.
Eines seiner grossen Anliegen ist der zwischenmenschliche Umgang – intern wie extern. «Der Mensch muss weiterhin im Vordergrund stehen. Wir wollen die persönlichen Beziehungen zu unseren Mitarbeitenden und Kunden beibehalten.» Gerade im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung: Durch diese werde der Umgang unpersönlicher. Sie sei aber auch eine grosse Chance für die Zukunft.

Von Anfang an dabei sein
An Herausforderungen mangelt es laut Urban Müller-Tschanz in Zukunft nicht. Der Druck aus dem Ausland sei gross und die Methoden im Bauwesen – vor allem durch Digitalisierung, Automatisierung und BIM (Building Information Modeling) – verändern sich. «Wir wollen von Anfang an dabei sein, aber nicht alles mitmachen», weist der 56-Jährige den Weg. Mit dem per 2019 eingeläuteten Generationenwechsel kann sich die MÜLLER-STEINAG Gruppe diesen Herausforderungen stellen.
Urban Müller-Tschanz ist stolz, dass er das VR-Präsidium übernehmen kann. «Es ist auch eine Verpflichtung und ein wichtiger Schritt in der Zukunftssicherung.» Seit Jahrzehnten arbeitet er im Familienbetrieb und hat diverse Mandate innerhalb der MSG inne.

Gut gewappnet
Per 1. Januar 2019 wird Franz Kaufmann neuer Vorsitzender der Verkaufsgesellschaften und neuer Geschäftsführer der CREABETON BAUSTOFF AG (CBB). Er wisse, auf was er sich einlasse, das Jahr 2019 werde herausfordernd: «Die Branche bewegt sich am oberen Limit. Es wird nicht einfach, die guten Zahlen von 2018 zu halten.»
Gut gewappnet tritt er das Erbe von Reinhold Käslin an. Er habe viel von seinem Vorgänger profitieren können. Elf Jahre arbeitete der 43-Jährige als Verkaufsleiter der CBB eng mit Käslin zusammen. Zuvor war er vier Jahre Sachbearbeiter Verkauf im Werk Rickenbach und vier Jahre CBB-Innendienstleiter. Das Beispiel von Franz Kaufmann zeigt hervorragend, wie die MÜLLER-STEINAG Gruppe den internen Aufstieg fördert.

Digitalisierung vorantreiben
Der logische Nachfolger von Franz Kaufmann als Verkaufsleiter der CREABETON BAUSTOFF AG ist Stefan Käslin, war er doch bislang der Stellvertreter. «Es ist super, dass die MÜLLER-STEINAG Gruppe auf eigene Leute setzt», freut sich der Nidwaldner, der seit 2012 im Betrieb tätig ist.
Ein Jahr lang hat er eng mit Franz Kaufmann zusammengearbeitet und sich so auf das neue Amt vorbereiten können. Der 32-Jährige möchte intern die Digitalisierung voran-treiben, beispielsweise im Rapportwesen.

Qualität muss stimmen
Intensive Monate hat Marcel Achermann hinter sich. Im Sommer 2018 übernahm er das Amt des Departementsleiters Elemente bei der MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG (MSE), die vorfabrizierte Betonelemente für den Hoch- und Tiefbau herstellt.
Gleichzeitig ist er Geschäftsführer der FRISBA Raumzellen AG. Der 53-jährige Luzerner hat sich für das kommende Jahr drei Hauptziele gesetzt: «Die Qualität unserer Produkte muss stimmen und wir setzen alles daran, die Termine einzuhalten. Und natürlich wollen wir unsere Umsatzziele erreichen.»

Hoher Preisdruck
Seit rund einem Jahr ist Thomas Fuchs Verkaufsleiter der MÜLLER-STEINAG BAUSTOFF AG. Als Ansprechperson in Sachen Transportbeton, Kies, Splitt, Strassen- und Gleisschotter aus den Werken Rickenbach und Rotzloch sowie bezüglich der Deponie von Aushub und Inertstoffen ist er oft vor Ort mit den Kunden in Kontakt. Der 34-jährige Luzerner erwartet auch im 2019 hohen Preisdruck. Auch Thomas Fuchs steht für die Kontinuität innerhalb der MSG: Er ist bereits mehr als sechs Jahre im Bereich Naturbaustoffe angestellt.