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Das Kompetenzzentrum SCAUT bündelt das Know-how der Baubranche für den Fortschritt

Der Untergrund ist Quelle der Innovation

Gemeinsam neuartige Untertage-Projekte vorantreiben, das will SCAUT. Der Zusammenschluss von Firmen will den unterirdischen Raum gezielter nutzen. Von Beginn an mit von der Partie ist die MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG.

Der Untergrund ist Quelle der Innovation
Der Untergrund ist Quelle der Innovation

Die Schweiz ist das innovativste Land der Welt. Seit Jahren führt sie den jährlich erhobenen Global Innovation Index an, der über 120 Länder miteinander vergleicht. Projekte wie SCAUT sind der Grund, wieso der Spitzenplatz Jahr für Jahr an die Schweiz geht. SCAUT steht für Swiss Center of Applied Underground Technologies, ein Schweizer Kompetenzzentrum für die innovative Nutzung des Untergrunds also.

Nach unten statt nach oben
Initiiert am Eröffnungstag des Gotthard-Basistunnels hat sich SCAUT zum Ziel gesetzt, dass Mensch und Industrie den unterirdischen Raum mittels innovativen Technologien gezielter nutzen können. Eine sinnvolle Überlegung, wenn man bedenkt, dass der Platz an der Oberfläche immer knapper wird. Statt nach oben – Stichwort verdichtetes Bauen – streben die an SCAUT beteiligten Unternehmen in den Untergrund. Eine bislang wenig genutzte Dimension.

Kompetente Innovationstreiber
Im Werdegang von SCAUT spielt der Versuchsstollen Hagerbach in Flums eine wichtige Rolle. Viele der involvierten Firmen wie z.B. ACO, Amberg Group, Elkuch Bator, Implenia, MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG oder Sika haben dort unter Tage Entwicklungen vorangetrieben. Doch statt nur im Alleingang zu forschen und entwickeln, schaut man dank SCAUT über die Grenzen hinaus: Man bündelt die Kompetenzen mehrerer Firmen in bestimmten Projekten. «Die Bereitschaft in interdisziplinären Teams zu arbeiten und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln, ist noch nicht weit verbreitet in einer Industrie, die stark in der Dimension ‹Auftraggeber–Auftragnehmer› funktioniert», sagt Felix Amberg, Präsident der Amberg Group und Vorstandsvorsitzender von SCAUT. «Doch die SCAUT-Partner sehen das Potenzial und versuchen es zu aktivieren.» So können firmenübergreifend Innovationen kreiert werden. SCAUT bietet den Mitgliedern also eine Plattform für den Austausch von Know-how – alles vor dem Hintergrund, die Möglichkeiten des Untergrunds optimal zu nutzen.

Alles Idealisten
An SCAUT hat sich die MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG von der Geburtsstunde an als Partner beteiligt. Die treibende Kraft bei MÜLLER-STEINAG ist dabei Reinhold Käslin. Als Gründungsmitglied sprüht er vor Enthusiasmus für SCAUT: «Es ist eine grosse Chance, gemeinsam etwas zu entwickeln.» Die Offenheit für Neues und der Einsatz für etwas, was in fünf Jahren vielleicht Erfolg hat, faszinieren Käslin. «Es sind alles Idealisten. Aber das muss man bei solch einem Projekt sein», sagt der Vorsitzende der Verkaufsgesellschaften der MÜLLER-STEINAG Gruppe. Er weiss, dass alle Beteiligten von der Zusammenarbeit innerhalb der Baubranche profitieren können. Ein Alleingang wäre oft zu kostspielig und mit lückenhaftem Fachwissen verbunden.

Beton in Technologie-Projekten
Unter der Federführung von SCAUT sind bereits Konzeptstudien zu Underground Farming oder zur Datenspeicherung im Untergrund erstellt worden. «Wir haben grössere Beachtung gefunden, als wir anfangs erwartet hatten», gibt Felix Amberg zu. Einzelne Projekte, aber auch die Ansätze, wie man den unterirdischen Raum noch besser und intelligenter nutzen könnte, hätten grosse Resonanz erhalten. Die MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG hat ihre Kompetenzen in innovativen Technologie-Projekten wie den Einschubelementen für Tunnelquergänge oder der Baustelle 4.0 einbringen können. Darauf geht das FACTUM in den kommenden Ausgaben noch genauer ein. SCAUT wird uns also noch eine Weile beschäftigen.

SCAUT-Vision

Das Swiss Center of Applied Underground Technologies (SCAUT) ist international ­führend in der Nutzung des Untergrundes. Es trägt mit high-end Engineering, inno­vativen Konzepten und modernster ITC massgeblich zur Schaffung unterirdischer Zukunftsräume ­sowie zur Entlastung von Metropolen und Ballungs­zentren bei.

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