Auf vielen Baustellen ist Digitalisierung noch ein Fremdwort: Selten sieht man hier die Leute mit dem Tablet statt mit dem Betonmischer hantieren. Das Ausland ist schon weiter, sagt Immobilien-Experte Fredy Hasenmaile von der CS: «In der Schweiz haben wir hier einen frappanten Rückstand auf internationale Baufirmen.»
Doch wie soll die Schweiz aufholen? Der Schlüssel ist das sogenannte «Building Information Modelling» (BIM): Statt lediglich die Baupläne auf dem Computer zu zeichnen, entsteht vor dem ersten Spatenstich ein digitales Abbild des kompletten Gebäudes. Am Modell lässt sich von der Heizung und Lüftung bis zum späteren Umbau alles im Detail testen. Vor allem bei Grossprojekten lässt sich dank Digitalisierung eine langfristige Planung über den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie machen. BIM erfasst von der Heizleistung über Infos zur Bausubstanz alle Daten, die zum Beispiel für eine Umnutzung gebraucht werden.